Immer noch bist du mir nah

 

Zart und sacht schwebst du mir als ein Engel daher,
im Vergissmeinnichtblumenmeer,
im Himmel des unendlichen Raumes.
Still gesellst du dich zu mir,
schenkst mir Gedanken von einem der schönsten Träume von dir.
Welch ein unsagbar sachtes Gespür.
Benetzt bist du mit dem goldenen Staub der Himmelsmacht,
es macht mich so traurig,
dass du versteckt bist hinter dem Schleier der ewigen Nacht.
Wie gern würde ich in manchem Frühlingserahnen
dir den Weg zurück zu mir bahnen.
Mit meinen Tränen bist du gegangen,
von dir Abschied nehmen war mein letztes Verlangen.
Und so schwebst du mir als ein Engel daher
im Vergissmeinnichtblumenmeer.
So lass ich es halt beruhen,
wenn du mich manchmal besuchen kommst auf leisen Schuhen,
dann blicke ich zurück, auf unser kurzes Glück.
Ich gönne dir die Ruhe im Schoß der Himmelswogen,
in deinem Regenbogen.


Brigitte Zehmisch
April 2018