Tanz der Liebe
Ein Wind in den Wipfeln schwingt.
Sacht ein Lied beginnt
aus Himmelsphären in den Nächten des Begehrens.
Sich berühren und spüren.
Leises flüstern, Liebesworte.
Sachtes Streicheln weicher Körperorte.
Von Liebesduft umgeben, Liebe leben.
Und der Augen helles Strahlen
das dunkle Firmament durchbricht.
Das Eins-Sein für einen Augenblick.
Zärtliches Spiel im Glück.
Freudentränen, lachendes Gesicht.
In roten Samt gehüllt, erfüllt.
Schweben in ein Land hinein,
in flammendem Rot der Ekstase sein,
vertrauensvoll ruhend in der Vergänglichkeit,
selbst zu sein, sehnsuchtsvoll erwartend
in die unbegrenzte Weite, Azurblau.
Über Schatten hinweg der Tanz sich erstreckt,
bis zum Morgengrauen.
Verheißungsvoll, geheimnisvoll, sich vertrauen.
Innehalten, atemlos, bis sich der Morgen erhebt.
Sich beschenken mit beseelten Liebesspielereien.
Silhouetten drehen, in den weiten Himmel hinein.
Sich fallen lassen, im warmen Sommersand am Strand.
Anrührend, liebevoll, sanft der Schwäche ganz.
Im Sommergras
Mein Kleid hast du mir zerrissen
in der heißen Sommersonnenglut.
Gib doch zu: Du wolltest wissen, wie gut es mir wohl tut.
Überrascht warst du,
als es fiel von mir herab ins bunte Blütengras.
Und was du nun sahst in voller Spitze,
ließ dich nicht mehr los.
Du zogst mich hin zu dir, zu deinem Schoß.
So wonnetrunken war dein Geist,
und du hast mit deinen Fingerspitzen
meinen Körper dann umkreist.
Im Wohlgefallen ließ ich nach und nach
dann auch die Spitzen fallen.
Ein Beben uns umschloss und im Grase sich ergoss.
Über uns erklingend, ganz sacht und leise
lauschten wir einer Melodienweise
von Hummeln, Bienen, Grillen, Käfern
so wundersam gespielt,
mag sein, vielleicht sogar für uns ein Liebeslied.
Mein Kleid daneben lag zerschlissen, die Spitzen oben auf.
Egal, wir wollten es doch wissen
und ließen uns nicht stören, beim Küssen, Küssen, Küssen.
Liebkosungen in vollen Zügen.
Es war schön, mit dir im Sommergras zu liegen.