Bevor ich einschlafe

Bevor ich einschlafe, denke ich an dich.
Wundervolle Gedanken,
lautlos und geheim lasse ich sie
in die Tiefe meiner Seele sinken.
Ich schweige über meine Gedanken und Freuden.
Soll ich sie offenbaren?
Sie verstehen wirst nur du,
weil sie ein Teil von dir sind.
Ich zehre von ihnen.
Wie schön ist es, mit ihnen in der Stille zu kommunizieren.
Die Quelle zu spüren, aus der sie kommen.
Aussprechen mag ich sie nicht, dann gehen sie verloren,
in einer Welt, in der sie vielleicht nicht angenommen werden.
Meine Gedanken sind Melodie und Sinfonie zugleich.
Sie befreien mich von der Hast und dem Lärm eines Tages.
Ich gebe sie nicht her, ich behalte sie, gehe mit ihnen unter
und lausche diesen.
Gefühlvoll vernetzen sie sich zu einem Traum,
der mich in den Schlaf wiegt.


Brigitte Zehmisch
Januar 2017