Nun läuten wir die Weihnachtszeit ein.
Ein ruhiges Gedenken stellt sich ein.
Besinnlichkeit soll sein.
Wir wollen das Jahr Revue passieren lassen,
Schönes und Trauriges erfassen,
all das, was so nah beieinander liegt,
Wärme und Kälte, Frieden und Krieg.
Draußen ist es eisig,die Winde wehen fleißig.
An den Fensterscheiben sich Kindergesichter reiben,
hauchen hoffnungsvoll Eissterne weg,
neugierig auf das, was sich dahinter versteckt.
Lichter leuchten, im Kamin lodert das Holz.
Da sehe ich Manchen allein sein, Reichtum, Armut und Stolz,
einen alten Mann, eine Freundin in ziellosen Gebeten.
Winter liegt auf den Wegen.
Ich umarme beide Seelen, mache Mut.
Ziehe vor ihnen den Hut.
Stille Zeit, wer von uns ist da nicht bereit,
Liebe zu verschenken?
Unsere Herzen öffnen sich.
Es bleibt ein kleines Glück für dich und mich,
weihnachtlich, ein süßer Duft liegt in der Luft.
Plötzlich lösen sich mir Tränen dann,
weil ich dir, mein Freund, nicht mehr nah sein kann.
Ich höre den Glocken zu ganz in Ruh.
Und im Dunkel des Waldes im Bach,
spiegeln sich der Sterne Lichter sacht.
Weiße Engel strecken ihre Flügel aus,
es weihnachtet in jedem Haus.
Frieden und all die Herrlichkeit,
breiten sich nun weit für uns alle aus.
Brigitte Zehmisch