Mein Reichtum

 

Kaum ein Tag vergeht, ohne dass ich an dich denken muss.
Ich nehme dich wahr
und begreife, dass alles Denken gegenwärtig im Vergangenen liegt.
Trotzdem bette ich mich darin ein.
Worte, die du mir schenktest, lasse ich wieder auferstehen.
Ich versinke in ihnen, finde mich wieder
und versuche, sie mit Glück zu verpacken, obwohl ich tieftraurig bin.
Meine Verletzbarkeit erfahre ich als Stärke
und halte die Türe zu dir offen, um in deiner Nähe sein zu können.
Mein Reichtum sind meine Gedanken zu dir,
manchmal fließen sie als Tränen aus mir heraus.
Es schmerzt, tut aber auch gut und ich fühle mich,
als ständest du mir gegenüber.
In Gedanken umarme ich dich.


Brigitte Zehmisch