September

Der Apfelbaum

 

Ein kahler Baum im Garten steht.

Der kalte Wind das letzte Blatt vom Aste weht.

Und in der Krone des Baumes Spitze

er trägt geduldig eine Last.

Hat der Winter uns Schnee und Eis gebracht.

Trotz Kälte, wilder Stürme Toben,

stolz sein Haupt ragt in die Höhe

und ich so vor ihm aufersehe,

stelle ich fest, wie er gewachsen ist.

So stark und groß aus der Mutter Erde Schoß.

Er mit jedem Ast berührt das Licht.

Ein warmer Sonnenstrahl nun ihn durchbricht.

Er schenkt uns Blätter, dann Blüten zauberhaft und schön.

Neigt sich mit seinen Ästen schwer dem Boden,

denn mit Früchten prall und wohlgeformt ist er verziert.

Wie einladend.

Ein jeder von uns sie nun probiert.

Seht, steht dort im Garten einst kahl,

nun voller Frucht ein Traum:

ein Apfelbaum.


Oktober

Liebe

 

Tief in mir spüre ich die Quelle der Liebe.

Ich spüre, wie sie mein Herz erfüllt, wie sie durch mein

Bewusstsein strömt.

Mein Körper beginnt zu vibrieren.

Wenn ich es vermag, dir meine Liebe zu schenken,

dann ist es wundervoll, wenn du mir deine Liebe

auf das Vielfache zurückgibst.

Wir genießen es, lassen es zu dieses Fühlen,

das Aneinanderschmiegen unserer Körper.

Wie in Trance, wortlos, mit balancierenden Augen,

scheinen wir in das Unendliche zu schweben.

Ein Beben, ein Aufbäumen unserer Leiber

voller Innigkeit durchdringende Liebe

lassen uns fühlen,

mitten im Zentrum der Ekstase zu sein.

Schwerelos bringen uns unsere Herzen

in die Sinnlichkeit,

an das Ufer des jetzt gelebten Traums:

Liebe.