Zaghaft, versuchend, zart und sacht zugleich,
wanderten deine Fingerspitzen über die Erhebungen meines Reiches.
Auf eine Reise ließen sie sich ein, um dieses Vibrieren,
dieses Ergießen mein, zu spüren.
Ich ließ sie wandern, von dem einen Ort zum ander'n,
in eine Welt des unbeschreiblich Schönen.
Ich ließ mich darauf ein.
Ich spürte, wie Spüren kann sein.
Wie ich sie mag, deine Fingerspitzen, höre nicht auf!
Mit geschlossenen Augen nehme ich dieses Fühlen in mir auf.
Schwebend, tanzend, führen sie mich in die Welt der Liebesmelodien ein.
Ich bäume mich auf, zu dir hingezogen.
Harmonievoll, wundervoll,
mit dem Wechselspiel der Wildheit, der Ekstase.
Diese, deine Fingerspitzen, glaube mir, wenn ich es dir sage,
ich immer noch auf meinem Körper trage.
Brigitte Zehmisch
Februar 2017